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DORMAGO

BvA: Bewusster Umgang mit Neuen Medien

21.09.2018 / 13:02 Uhr — Presseinfo / duz

Dormagen. Für die meisten Jugendlichen aus Dormagen gehören Instagram, YouTube oder WhatsApp zum Alltag. Das Smartphone ist dabei ihr stetiger Begleiter, auch in der Schule. Am Bettina-von-Arnim-Gymnasium herrscht im Unterricht gewöhnlich Handyverbot - eine Ausnahme gab es nun für das DIGI CAMP: Der Frage „Immer online - nie mehr allein?“ sind Schüler, Eltern und Lehrkräfte beim gleichnamigen Präventionsprojekt nachgegangen. Zum Einsatz kamen bei den Workshops unter anderem ihre Smartphones. Initiatoren und Organisatoren sind die Krankenkasse BARMER, der TÜV Rheinland und die BG3000, ein Social Impact Start-up, das digitale Projekte umsetzt. Heute zogen Lehrer, Schüler und Projektträger nach dem ersten DIGI CAMP in Dormagen Bilanz.

Von Mittwoch bis heute standen für 114 Schülerinnen und Schüler der achten Jahrgangsstufe besondere Fächer auf dem Stundenplan: Workshops wie „iPads & Co.“, „Bloggen, wie es dir gefällt“, „Prezi - Powerpoint war gestern“ und „Geschichten fürs Ohr: Beiträge, Podcasts und Co.“ brachten eine willkommene Abwechslung vom Unterrichtsalltag. Gemeinsam erstellten die Jugendlichen eigene Beiträge zum Thema „digitaler Stress“ und übten den verantwortungsvollen Umgang mit den sozialen Medien. Versierte Medienpädagogen, Psychologen, Ernährungs- und Fitnessexperten sowie Stars aus der Social-Media-Welt unterstützten die Heranwachsenden bei der Umsetzung ihrer kreativen Ideen. Schüler und Experten erarbeiteten zudem eine Charta für einen gesunden und sicheren Umgang mit den digitalen Medien.

„Knapp 97 Prozent aller 12- bis 19-Jährigen in Deutschland besitzen ein Handy. Jeder Dritte von ihnen hat schon einmal einen Fall von Cybermobbing im Bekanntenkreis erlebt. Höchste Zeit also, um aktiv zu werden. Wenn wir Heranwachsende gegen Cybermobbing, Internetsucht oder Sexting schützen möchten, müssen wir ihnen frühzeitig einen bewussten Umgang mit den Neuen Medien vermitteln. Wer die Fallstricke kennt, kann besser auf ein ausgewogenes Maß an Konsum und Herausgabe von Informationen achten und die Vorteile der Neuen Medien für sich nutzen. Schließlich bietet die Digitalisierung zahlreiche Chancen für eine gesunde Lebensweise“, sagt Ivanka Malic, Regionalgeschäftsführerin der BARMER in Neuss.

Simone Stein-Lücke, Gründerin der BG3000, betont: „Mit unseren digitalen Bildungsformaten gehen wir innovative Wege und begeistern dabei bundesweit. Nun heben wir dies mit unseren Präventionspartnern BARMER und TÜV Rheinland auf ein ganz neues Level: Mit dem Projekt ‚Immer online – nie mehr allein?‘ adressieren wir nicht nur Schülerinnen und Schüler, sondern auch Eltern und Lehrer. Die DIGI CAMPS - Life in Balance bieten on- und offline Erziehungsratgeber, fördern Digitalaufklärung und mentale wie physische Gesundheit und regen zu gesundheitsfördernden Modulen in der Schule an. Kurz: Wir bilden Schülerinnen und Schüler sowie ihre Begleiter zu Multiplikatoren aus und betreiben Prävention nach innen und außen.“
Es sei das Anliegen der Schule, „unsere Schülerinnen und Schüler an einen vernünftigen Umgang mit digitalen Medien heranzuführen, dabei nicht in erster Linie von diffusem Unbehagen angesichts der Schnelligkeit des digitalen Wandels geleitet zu sein, sondern die Gefahren erkennen und dafür zu sensibilisieren, ohne den Blick für die großen Chancen zu verlieren“, erklärte BvA Schulleiter Theodor Lindner.

 

Fotoquelle: Barmer

Pressefotos
Von links, Tobias Eck (Regionalgeschäftsführer BARMER Meerbusch), Theodor Lindner (Schulleiter) und Julia Geus (Projektleitung BG3000)
Von links, Tobias Eck (Regionalgeschäftsführer BARMER Meerbusch), Theodor Lindner (Schulleiter) und Julia Geus (Projektleitung BG3000)